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Ihr Suchbegriff lautet: Korinthos (Κόρινθος), Corinthus - Titelbeitrag:
Korinthos (Κόρινθος), Corinthus [graeca.] KorinthosWebsuche bei Google | GBV-LiteratursucheWikipedia
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  • Verweise:
  • Allgemeines:
    • Handelsstadt am Isthmos, in günstiger Lage auf der schmalen Landenge zwischen Mittelgriechenland und der Peloponnes, mit den Häfen Lechaion am korinthischen Golf und Kenchreai am Saronischen Meer.
    • Aber auch durch sein Handwerk ist Korinth bekannt:
      • Stilbildend in der Keramik ("Orientalisierender Stil")
      • Schiffsbau: Sparta beauftragt 704 den Korinther Ameinokles mit dem Bau seiner ersten Trieren
      • Das "Korinthische Erz" ist zwar späteren Datums, setzt aber den guten Ruf Korinths in der handwerkliche Tradition fort.
  • Geschichte:
    • Nach der Sage von dem Dorer Aletes, dem Sohn des Hippotes, neu gegründet. Schon früh durch oligarchische Parteienkämpfe geprägt.
    • 664: Erste griech. Seeschlacht im Krieg Korinths gg. seine Kolonie Kerkyra, das sich damit von Korinth löst und selbständig macht (Thuk.1,13)
    • 655 stürzt Kypselos die Bakchiaden.
    • Korinth erlebt unter den Tyrannen Kypselos und seinem Sohn Periandros (625-585) seine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit.
    • Bündnis mit König Pheidon von Argos (650-630). Danach Annäherung an Sparta.
    • 585 stirbt Periandros; es folgt sein Neffe Psammetichos, der letzte Tyrann v. Korinth.
    • 580 wird Psammetichos gestürzt. Wiederherstellung der Grundbesitzer- und Handelsaristokratie
    • Ausbau eines Kolonialgebietes: Kerkyra, Leukas, Ambrakia, Anaktorion, Apollonia, Epidamnos, Poteidaia
    • Um 560 Bau des dorischen Apollontempels in Korinth
    • Perserkriege:
      • 480 nehmen 400 Korinther an den Thermopylen an dem Versuch teil, dem Großkönig den Weg zu verlegen.
      • 480-479 ist Korinth Sitz des griechischen Synedrions
    • 458-445: Der sog. "1. Peloponnesische Krieg
      • Athen führt Krieg gegen Korinth, Epidauros und Aigina. Aigina muss nach dreijähriger Belagerung kapitulieren. Korinth, das Aigina mit einem Angriff auf die Megaris entlasten will, wird von dem Athener Myronides in zwei Schlachten geschlagen.
    • 432-404: Peloponnesischer Krieg
      • Korinth spielte bei allen drei Anlässen für den Peloponnesischen Krieg eine Rolle:
        • Den ersten Anlass zum Peloponnesischen Krieg gab 434 die Auseinandersetzung zw. Korinth und Kerkyra wegen Epidamnos (Thuk.1,24-28).
        • Der zweite Anlass war das Megarische Psephisma von 433, das auch Korinth empfindlich trifft, weil es seinen gesamten Handel lahmlegt.
        • Der dritte Anlass war die Weigerung Poteidaias, korinthisches Verwaltungspersonal aus der Stadt auszuweisen, und sein Austritt 432 aus dem Attischen Seebund.
      • 433: Unentschiedene Seeschlacht zw. Kerkyra und Korinth bei den Sybota-Inseln, an der auch die Athener beteiligt waren. Die Korinther zogen sich zurück, als 20 weitere Schiffe der Athener aufkreuzten.
      • 432 veranlassen die Korinther die Einberufung einer Bundesversammlung nach Sparta mit dem Ziel, Athen den Krieg erklären zu lassen.
      • 429 wird eine Flotte, die den Peloponnesiern von Korinth aus zu Hilfe eilen sollte, zwei Mal von Phormion geschlagen.
      • 425 landen die Athener in korinthischem Gebiet, setzen sich auf Methone fest und erobern Anaktorion
      • Korinth fühlt sich, wie andere Bündnispartner Spartas, nicht an den Nikiasfrieden von 421 nicht gebunden: Es will Sollion und Anaktorion nicht preisgeben.
      • 420 nähert sich Korinth wieder Sparta
      • 415 trifft Syrakus Vorbereitungen zur Verteidigung gegen Athen und richtet ein Hilfegesuch an Korinth und Sparta. Korinth unterstützt Syrakus im Kampf gegen Athen.
    • 394-387 Korinthischer Krieg.
      • Der Boiotische Krieg hatte zu einem Bündnis zwischen Theben, Athen, Korinth, Megara und Argos geführt, dem Boiotischen Bund.
      • 394 Schlacht bei Megara; die Verbündeten fliehen in die Befestigungen von Korinth. Sperrung des Isthmos durch das Heer der Verbündeten.
      • Korinth ist der zentrale Sammelplatz der alliierten Truppen.
      • Die Spartaner berufen Agesilaos aus Kleinasien zurück. Dieser siegt 393 bei Koroneia über die Alliierten.
      • Demokratischer Umsturz in Korinth, das sich mit Argos zusammentut (392)
      • 391 besetzt Agesilaos Lechaion und die Langen Mauern. Er wird von seinem Bruder Teleutias mit 12 Trieren von der See her unterstützt. Sieg Spartas innerhalb der Langen Mauern von Korinth.
      • 390 vernichtet der Athener Iphikrates bei Lechaion eine spartanische Mora. Rückkehr der Verbannten und Trennung von Argos.
      • 387 Erneuerung des Bundes mit Sparta.
    • 370-366 Korinth in der Auseinandersetzung zwischen Theben und Sparta
      • 380 steht Korinth beim ersten Einfall des Thebaners Epameinondas in die Peloponnes auf Seiten Spartas.
      • 369 schickt Sparta Hilfe gegen Epameinondas. Nach zwei weiteren Einfällen des Epameinondas schließen Phleius und Korinth aus Erschöpfung mit Theben Frieden.
    • Timophanes, der Bruder des Timoleon unternimmt den Versuch einer Tyrannis
    • Korinth unterstützt das Unternhemen des Dion und sendet Timoleon nach Syrakus.
    • Korinths makedonische Politik:
      • 344 verbündet sich Korinth mit Athen und nimmt an dem von Demosthenes gegen Philipp vermittelten Bündnis Athens mit Byzanz, Abydos, Euboia, Megara, Achaia, Akarnanien, Leukadien und Kerkyra teil und kämpft 338 bei Chaironeia mit.
      • 338 Makedonische Besatzung in Korinth.
      • 337 Panhellenische Bundesversammlung unter dem Vorsitz Philipps, die ihn zum Führer gegen den Perserkönig ernennt.
      • 336: Alexander lässt sich nach dem Tod seines Vaters in Korinth als Führer der Griechen gegen die Perser ernennen (Diod.17,3-4; Arr.1,1,1-3). Athen gab seinen Widerstand weitgehend auf, nur Sparta blieb bei seiner Ablehnung. Einrichtung einer Bundesversammlung (κοινὸν συνέδριον) in Korinth
      • 317 Stützpunkt Alexanders, des Sohnes des Polyperchon
    • 314-311: 3. Diadochenkrieg: Krieg der Statthalter Seleukos, Ptolemaios, Kassandros und Lysimachos gegen Antigonos, dessen wachsende Macht die übrigen beargwöhnten. Der Krieg zwischen Antigonos und Kassandros konzentriert sich in Griechenland. Der Frieden von 311 erfolgt auf der Basis des Status quo. Griechenland wird in dem Frieden für frei erklärt: Dies führt dazu das in der Folge verschiedene Übergriffe als Befreiungskriege deklariert wurden:
      • 308 nimmt Ptolemaios Korinth und Sikyon ein.
      • 303 kehrt Demetrios Poliorketes nach Griechenland zurück und vollendet gegen Kassandros und Polyperchon die Befreiung der griechischen Städte: Er nimmt Korinth ein. Krateros regiert es im Namen des Antigonos.
    • Befreiung von Makedonien:
      • 252 rebelliert Alexander, der makedonische Feldherr in Chalkis und auf dem Akrokorinth im Bund mit Ptolemaios II. und Antiochos II. gegen Antigonos von Makedonien. Im folgenden Jahr schließt sich eine allgemeine Erhebung Griechenlands gegen die Makedonen an.
      • 245 fällt Korinth unter Alexander, dem Sohn des Krateros, von Antigonos ab, doch gewinnt es Antigonos 244 nach Alexanders Tod wieder zutück. Durch seine Besatzung auf dem Akrokorinth beherrschte Antigonos die gesamte Peloponnes.
      • 245 wird Aratos Stratege des Achaiischen Bundes. Er befreit 243-242 Korinth (Polyb.2,43; Plut.Ar.16-24): Aratos eroberte den Akrokorinth und gewinnt 243 das befreite Korinth (ebenso Megara, Epidauros, Troizen) als neuen Partner im Achaiischen Bund.
    • Kleomenischer Krieg (227-221)
      • Kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem Achaiischen Bund und Sparta unter Kleomenes führen 225 zu einer Annäherung der Achaier an Makedonien.
      • Aratos Stellung als Stratege des Achaiischen Bundes wird brüchig. Kleomenes schließt 224 den Akrokorinth mit Wall und Graben ein und erobert die Festung.
      • Als Antigonos II. eingreift gibt Kleomenes Korinth und Argos verloren und zieht sich nach Arkadien zurück. Antigonos II. nimmt den Akrokorinth ein.
      • Antigonos sichert 221 seine Erfolge auf der Peloponnes durch eine Besatzung in Korinth und Orchomenos und wendet sich seinen Aufgaben in der Heimat zu. Kurz darauf kommt er ums Leben.
    • 2. Makedonischer Krieg (200-197)
      • Die Römer und Attalos belagern 198 erfolglos Korinth.
      • 197 schlagen die Römer unter dem Konsul von 198, T.Quinctius Flamininus, Philipp V. bei Kynoskephalai
      • Im Frieden von 196 setzen sie die Freiheit aller griechischer Städte durch. Die Freiheitsproklamation nimmt T.Quinctius Flamininus bei den Isthmischen Spielen 196 vor. Korinth ist frei und achaiisch.
    • Achaiischer Krieg (146-145):
      • Die Bundesversammlung in Korinth erklärt auf Betreiben des neuen Strategen Kritolaos in Anwesenheit römischer Gesandten "den Worten nach den Spartanern, der Sache nach aber den Römern den Krieg". (Polyb.38,5).
      • 146 zerstören die Römer unter Lucius Mummius Korinth, lösen den Achaiischen Bund auf  und gliedern die einzelnen Städte in die seit 148 bestehende Provinz Makedonien ein. Griechenland ist der römischen Herrschaft unterworfen.
    • 46 Neugründung als "colonia laus Iulia Corinthus".
- Verweise auf das Lexikon:
Argos, τὸ Ἄργος Argiver, Argivi, Argeier (Ἀργεῖοι)
Gorge (Γόργη)
Korinthos (Κόρινθος), Corinthus